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Fun
mathias am 05.05.2008 um 12:38 (UTC)
 Der Hund hat's drauf...
Na gut, ein Boxer ist dieses süße Kerlchen vielleicht nicht. Das mit dem Beat stimmt aber! Dieser Hund hat Rhythmus im Blut! Lassen Sie Ihre Finger über die Tasten tanzen und heraus kommt eine lustige Beatbox-Komposition, die Sie sogar per eMail versenden können. Da schlackert nicht nur der Basset mit den Ohren...

www.beatbox.tele2.se/

Witzig Spritzig!
Dass aus Japan allerhand Verrücktes kommt, ist ja bekannt. Aber dieses neue Nintendo Wii-Spiel stellt wirklich alles in den Schatten! Der Name: "Super Pii Pii Brothers" - und der sagt eigentlich schon alles.

Was aussieht wie ein Sexspielzeug ist in Wirklichkeit der Joystick. Damit muss der Spieler genau ins ähm… Ziel treffen. Sicher ein Spaß für alle Männer, die daheim nur im Sitzen dürfen oder für Frauen, die einmal wissen möchten, was "Mann" so toll am stehen findet. In Deutschland bekommt man das Spiel bisher nur übers Internet.

Warum es Extrapunkte gibt, wenn man die Katze erwischt ist leider nicht bekannt!


www.thinkgeek.com/stuff/41/superpiipii.html



Auf ein Neues …
Die Helden der Eiszeit sind zurück. Den ersten Trailer zu ICE AGE 3 kann man jetzt im Netz bewundern. Wieder mit dabei und wieder auf der scheinbar endlosen Jagd nach seiner Nuss ist Säbelzahn-Eichhörnchen Scrad. Viele Informationen zum Film gibt es zwar noch nicht, doch es scheint unwahrscheinlich, dass Scrad dieses Mal seine Nuss bekommt.

Die Auflösung gibt's frühestens im Juli 2009. Dann kommt Ice Age 3 ins Kino. Den ganzen Trailer gibt’s auf "BlockbusterTV" bei ProSieben.de zu sehen:

www.prosieben.de/kino_dvd/blockbuster_tv/

 

Ausland
mathias am 05.05.2008 um 12:37 (UTC)
 "Fun, Fun, Fun" für Bagdad
Funpark soll "American Feeling" für Bagdads Jugend bringen.Die irakische Hauptstadt Bagdad soll bald Anschluss an die westliche Spaßkultur finden.

C3, eine in Los Angeles ansässige Beteiligungsgesellschaft mit dem Fokus auf Entertainmentparks und ähnlichen Einrichtungen, entwickelte "Disneyland" in den USA. Nun soll der Erfolg im Irak wiederholt werden.


Klotzen statt kleckern
Die finanzschwere Organisation steckte bereits Millionen in die Entwicklung einer Art "Disneyland" in Bagdad, wie die britische Tageszeitung "Times" berichtet. Und der Amusementpark im American Style soll nicht nur kleckern, sondern gehörig klotzen.


Achterbahn, Skateboard-Park und Co.
Das nahe an der von den USA-geschützten "Grünen Zone" - sie enthält Botschaften und andere US-Einrichtungen - gelegene Areal soll einen Amusementpark a la "Disneyland" enthalten sowie einen riesigen Skateboard-Park, eine gigantische Achterbahn, eine Konzerthalle und ein Museum bekommen.


Auch der Zoo wird revitalisiert
In der "Funmeile" enthalten sein soll auch der im Irak-Krieg fast völlig zerstörte Zoo der Hauptstadt. Er soll von Grund auf renoviert und mit neuen Tieren bestückt werden.


Einst war der Zoo in Bagdad mit rund 750 Tieren der größte im Nahen Osten. Die meisten Tiere starben während des Kriegs, zum Teil wurden sie von Hungernden verspeist.


"Positiver Einfluss" auf Bevölkerung
Llewellyn Werner, C3-Vorsitzender, sieht in dem Entertainmentpark eine lohnende Investition. Die Menschen im Irak bräuchten den "positiven Einfluss" eines Funparks.


Die Zeit sei dafür nun im Irak reif. Die Entertainmentzone werde riesige psychologische Auswirkungen haben, prophezeit der Kopf hinter dem Projekt in der "Times".


"Die Kinder verdienen einen Platz"
"Ich glaube, die Iraker werden den Park begrüßen. Es ist für sie eine Möglichkeit, ihre Kinder auszuführen - ungeachtet, ob sie Schiiten oder Sunniten sind. Ihre Kinder verdienen einen Platz, wo sie in Ruhe spielen und Spaß haben können", so Werner. Über die Eintrittsgebühren schweigt er sich allerdings aus.


Werner schloss bereits einen 50-Jahres-Pachtvertrag mit dem Bürgermeister von Bagdad für das Gelände nahe der "Grünen Zone" ab. Die Summe hält er allerdings geheim.


Kaum Unterhaltung im Irak
Auch der Irak sieht die Investition ähnlich optimistisch. "Es herrscht Mangel an Unterhaltung in der Stadt. Kinos können nicht öffnen, auch die Kinderspielplätze sind geschlossen. Ein Funpark ist bitter nötig in Bagdad. Die Kinder haben sonst keine Möglichkeit, ihre Kindheit zu genießen", so Ali el Dabbagh, Sprecher der irakischen Regierung in der "Times". Der Park werde natürlich strikt kontrolliert, fügte er hinzu.


"Gewinn ist die Hauptsache"
Das Projekt soll insgesamt rund 500 Mio. Dollar kosten und soll von Irakern geführt werden. C3 soll zusätzlich zu der Entwicklung die exklusiven Rechte für Hotelanlagen und Wohnungen auf dem bereits gepachteten Gelände erhalten. Das Projekt sei beides, so Werner, kulturell sensibel und äußerst lukrativ.


"Ich würde das nicht machen, wenn ich nicht überzeugt wäre, damit Geld zu verdienen", so der Vertreter des Investmentkonsortiums. Er habe auch das Gefühl, das Richtige zu tun. Tausende Iraker bekämen dadurch Jobs. Aber die Hauptsache sei der Gewinn, so Werner.


Freiheitsgefühl durch Skateboard
Die erste Phase des Projektes, eine riesige Anlage für Skateboarder, soll bereits im Juli eröffnet werden, wie Werner bekanntgab. Die Rampen werden aus den USA angeliefert.


Um den Irakern das Fahren auf den rollenden Brettern schmackhaft und das richtige amerikanische Feeling der Freiheit aufkommen zu lassen, werden Teile für 200.000 Skateboards, Arm- und Knieschoner sowie Helme gratis an Jugendliche verteilt.


Furcht vor Anschlägen und Plünderungen
Die Probleme, die Werner für seine Einrichtungen sieht, sind ziemlich einmalig auf der Welt. Der Entertainmentpark wird massiv gegen Anschläge und Selbstmordattentäter geschützt werden. Ein weiteres Problem sind allerdings auch Plünderungen.


Auch hier will man sich massiv schützen. Wie schwer die Wächter bewaffnet werden, und ob sie aus der irakischen Armee und Polizei rekrutiert werden, oder man auf Personal von US-Sicherheitspersonal zurückgreifen will, ließ Werner offen.


Als Vorbild für eine spätere Entwicklung könnte das gut gesicherte und bewachte Vergnügungsviertel "Viktoria und Albert Waterfront" im südafrikanischen Kapstadt gelten.


 

F.C Barcelona
mathias am 05.05.2008 um 12:36 (UTC)
 Angeblich soll ronaldihno nach milan wechseln!
die ablöse beträt ca. 40 millionen €!Diesn betrag will milan nicht zahlen.es herscht eine ungewisse zukunft um den einzigen star!
 

primera Division
mathias am 05.05.2008 um 12:35 (UTC)
 Der Dorfklub kehrt zurück
Numancia steht nach drei Jahren Zweitklassigkeit vor der Rückkehr in die spanische Primera Division. Bei dem Klub, benannt nach einer Stadt aus der Römerzeit, ist alles etwas kleiner dimensioniert als gewohnt.
Bis zum Jahr 1989 war CD Numancia nicht einmal eine Randnotiz im spanischen Fußball. Seit der Gründung nach dem Zweiten Weltkrieg grundelte das Team aus der zweitkleinsten spanischen Provinz-Hauptstadt Soria (knapp 40.000 Einwohner) zumeist im Amateur-Bereich herum, ein kurzes Profi-Intermezzo in den 50er Jahren ausgenommen. Als in Berlin die Mauer fällt, beginnt auch im beschaulichen Soria der Glaube an eine bessere (Fußball-)Zukunft.

Numancias Zellhofer
1989 gelingt Numancia nach 31 Jahren in der vierten spanischen Liga der Sprung in die Segunda Division B. Der Startschuss für einen sensationellen Erfolgslauf, wie sich herausstellen sollte. In der Saison 1996/97 gelingt der Aufstieg in die Segunda A, von wo man nur zwei Jahre braucht, um erstmals in der Klubgeschichte in die Primera Division vorzustoßen. Ein Erfolg, den sich vor allem der Trainer auf seine Fahnen heften darf.

Mit dem Erfolg war Lotina weg
Sein Name: Miguel Angel Lotina. Die Beziehung zwischen Lotina und dem Klub aus Soria ist durchaus kurios. Der heute 50-Jährige arbeitet zwei Mal für die "Rojillos", beide Male mit großem Erfolg. Bereits Anfang der 90er Jahre formt er ein Team, das wenig später den Zweitliga-Aufstieg schaffen wird. Zu diesem Zeitpunkt ist Lotina aber nicht mehr dabei, weil er ein Angebot des damaligen Erstligisten Logrones annimmt. Dort geht er sang- und klanglos unter.

1997 kehrt Lotina zurück, übernimmt die Mannschaft in der Segunda A und schafft mit ihr sofort den Aufstieg in die Primera Division. Doch auch dieses Mal hat Lotina etwas Besseres vor, als mit Numancia das Glück zu suchen. Sein Stammklub Osasuna klopft an – er bleibt freiwillig in der Zweiten Liga und führt auch das Team aus Pamplona zum Aufstieg.

Die Fahrstuhl-Jahre
Für Numancia steht zu diesem Zeitpunkt der Überlebenskampf "ganz oben" im Mittelpunkt. Zwei Spielzeiten kann sich der Klub aus dem Norden Spaniens in der Primera Division halten. Der sofortige Wiederaufstieg bleibt nur ein sportliches Strohfeuer, im Jahr 2005 muss man wieder den Gang in die Segunda Division A antreten.

UEFA-Cup im spanischen Waldstadion?
Jetzt nimmt Numancia den nächsten Anlauf in die Erstklassigkeit. Sechs Spiele vor dem Ende der Meisterschaft führt das Team die Tabelle mit zwölf Punkten Vorsprung an. Der Erfolgscoach heißt diesmal Gonzalo Arconada, er hat im Vorjahr die glücklose Torwart-Legende Andoni Goicoetxea auf der Trainerbank abgelöst. Arconada formte ein bärenstarkes Team, das sich vorwiegend aus regionalen Talenten zusammensetzt.

Das Stadion Los Pajaritos ("die kleinen Vögel") wird also in der kommenden Saison zum vierten Mal Schauplatz von erstklassigem Fußball sein. Das Paschinger Waldstadion lässt grüßen: Los Pajaritos, eingeweiht zum Erstliga-Aufstieg 1999, fasst nicht einmal 10.000 Zuschauer. Vielleicht erlebt man aber auch hier schon bald internationale Spiele - das österreichische "Vorbild" hat es vorgemacht.

 

Bundesliga
mathias am 05.05.2008 um 12:31 (UTC)
 

Der künftige FC Magna rüstet weiter auf. Mit den beiden österreichischen Internationalen Sanel Kuljic und Yüksel Sariyar sowie dem slowenischen Teamtorhüter Saso Fornezzi werden drei Austria-Stützen zum neuen Club von Milliardär Frank Stronach wechseln. Diese Information aus Magna-Kreisen bestätigte am Freitag Austrias General Manager Thomas Parits.

Auch der vertragslose Tscheche Vaclav Kolousek von Absteiger Wacker Innsbruck wird seine Schuhe in der kommenden Saison für Magna in der Ersten Liga schnüren.


"Das kommt nicht überraschend", meinte Parits, der am vergangenen Freitag noch von positiven Gesprächen mit Kuljic gesprochen hatte, zum Transfer des 20-fache Teamstürmers. Bereits nach dem 2:1-Sieg gegen Wacker und dem damit verbundenen Einzug in die UEFA-Cup-Quali am Wochenende hatte sich Austrias erfolgreichster Torjäger der abgelaufenen Saison (11 Tore), der auch im österreichischen 31-Mann-Aufgebot für die EURO steht, bedeckt gehalten.

"Er hat in einem Gespräch mit mir gesagt, dass er einen langfristigen Vertrag erhalten wird. Das sind Konditionen, die die Austria nicht bezahlen hätte können", erklärte Parits, der sich zu den Abgängen von Sariyar und Torhüter Fornezzi nicht äußern wollte.


Relevante Links
Bundesliga
Erste Liga
FK Austria Wien
FC Wacker Innsbruck
FC Magna
Sanel Kuljic
Saso Fornezzi
Yüksel Sariyar
Václav Kolousek
Helmut Kraft
Im Unterschied zu Kuljic, dessen Gehalt zu hundert Prozent vom Magna-Konzern bezahlt wurde und der auf eigenen Wunsch wechseln konnte, ist die Vertragssituation bei beiden nicht restlos geklärt.

Am Montag wird das Austria-Präsidium zu diesem Thema beraten.

Mit Hannes Aigner hatte die Austria bereits ein Stürmer Richtung FC Magna, der in der kommenden Saison in der Südstadt spielen wird, verlassen. Weitere Akteure der Wiener, laut diversen Medienberichten seien auch der Slowene Milenko Acimovic und der ebenfalls voll vom Stronach-Konzern finanzierte Pole Jacek Bak im Gespräch, sollen nicht folgen.

 

Kultur
mathias am 05.05.2008 um 12:30 (UTC)
 Neue Architektur am Golf




Gigantomanie am Persischen Golf
Die Skylines von Dubai, Abu Dhabi und Co. verändern sich rasant.Es sieht aus, als wäre der Todesstern aus "Star Wars" in der Wüste gelandet: In Ras el Chaima in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) entsteht ein riesiges Messe- und Konferenzzentrum in Kugelform. Der ungewöhnliche Entwurf aus dem Architekturbüro von Rem Kohlhaas ist nur eines von vielen gigantischen Bauvorhaben, die derzeit in den Emiraten Gestalt annehmen.

In Abu Dhabi naht etwa die Fertigstellung der drittgrößten Moschee der Welt. Und auf der unbewohnten Insel Saadijat 500 Meter vor Abu Dhabis Küste soll ein mindestens 20 Milliarden Euro teurer Museums- und Tourismuskomplex von ungeahnten Ausmaßen mit Filialen des Louvre und Guggenheim entstehen.


Schnell, viel, groß
In keiner Weltgegend wird derzeit so schnell so viel gebaut wie in den Vereinigten Arabischen Emiraten, und nirgends ist die Spannung zwischen den gigantomanischen Wünschen der Bauherren, versuchter stadtplanerischer Kohärenz und dem Drang zur architektonischen Innovation größer.


Im Taschen Verlag ist jetzt ein neuer Bildband über "Architecture in the Emirates" erschienen, der über 30 aktuelle und geplante Projekte vorstellt.


Gewagte Formen
Darunter sind die einzelnen Museumsprojekte auf Saadijat ebenso wie das vor vier Jahren eröffnete Gebäude The Gate - eine Mischung aus Triumphbogen und Finanzzentrum - in Dubai, Zaha Hadids Büroturm Opus in Form eines halb zerschmolzenen Eiswürfels ebendort und ein phallischer Jean-Nouvel-Turm in Doha, der Hauptstadt von Katar.


Nicht fehlen darf auch das bananenförmige Hotelmonster Burdsch el Arab an der Küste Dubais, das innerhalb weniger Jahre zum weltweit bekannten Wahrzeichen der VAE wurde. Ablösen wird es wohl der Burdsch Dubai, ein in Bau befindlicher Wolkenkratzer, der schon jetzt das höchste Gebäude der Welt ist und am Ende etwa 810 Meter hoch sein wird.


Höhenrekorde genügen nicht mehr
Aber mit Höhe allein kann man in Dubai keinen Bauherren mehr beeindrucken. Dass etwa das in Bau befindliche "Pentominium" des internationalen Architektenbüros AEDAS mit 516 Metern das größte Wohnhochhaus der Welt werden könnte, ist längst nicht so spektakulär wie die extrem schlanke Silhouette mit zwei Schalen, die sich um einen gemeinsamen Kern schlängeln.


Doppelturm mit Windrädern
In Manama hat Atkins & Partners, das britische Büro, das schon den Burdsch el Arab entwarf, vor kurzem das Bahrain World Trade Center fertiggestellt. Die Ähnlichkeiten zum Hotel in Dubai sind unübersehbar, doch auf den zweiten Blick besticht der Bau durch seine innovative Technologie: Zwischen den zwei Türmen schweben drei Windräder mit jeweils 29 Meter Durchmesser.


Es handelt sich dabei um das erste Gebäude, das Windräder in großem Maßstab integriert; gleichzeitig liefern die Architekten damit ein modernes Update der Baradschil, der traditionellen arabischen Windtürme.


Tourismus statt Erdöl
Für den Bauboom am Golf macht Taschen-Autor Jodidio vor allem zwei Gründe aus: Abu Dhabi, dem größten Erdöl- und Erdgasförderer der Emirate, gehen innerhalb der nächsten Jahrzehnte die Rohstoffreserven aus, weshalb die Attraktivität von Abu Dhabi City für den Tourismus gestärkt werden soll.


Tatsächlich wird in nur drei der sieben Emirate Öl gefördert; in Dubai trägt Erdöl nur noch sieben Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei.


Investitionen, die sich nicht immer lohnen
Als zweiten Beweggrund für die massiven Investitionen sieht Jodidio nicht wirtschaftliche, sondern ideologische Interessen: Die Emirate sollen als Handels- und Finanzzentrum einen Gegenpol zu westlichen Metropolen wie New York City bilden.


Dass es mehr ums Image als um die Finanzen geht, ist gut so: Weltweit werden derzeit so viele Wolkenkratzer gleichzeitig gebaut wie nie zuvor - und viele der Projekte werden sich möglicherweise nie rechnen.


"Soll das Hochhaus auf gleicher Grundfläche doppelt so hoch werden, steigt der Quadratmeterpreis bereits um das Achtfache", zitierte die "WirtschaftsWoche" jüngst einen der Burdsch-Dubai-Statiker.


Das große Ganze
Für sich allein sind die Fotos fertiggestellter und Renderings geplanter Objekte meistens beeindruckend, doch der Blick aufs gesamte Stadtbild fehlt dabei oft. Der Burdsch Dubai etwa mit seiner eleganten Anordnung von nach oben spitzer werdenden Zylindern kann Architekturfans durchaus und zu Recht beeindrucken.


Allerdings ist er nur Teil des viel größeren - und viel weniger geschmackssicheren - Immobilienprojekts Emaar, eines Retorten-Stadtteils mit künstlichem See und einer künstlichen "Altstadt" inklusive Festung.


Stilmix ohne Regulierung
Der tatsächliche historische Baukern von Dubai beschränkt sich inzwischen auf ein paar Blocks mit Lehmbauten, die vor rund 100 Jahren von Händlern aus dem Iran erbaut wurden.


"Ein Drittel der Gebäude hat den schäbigen, grellen, vielfarbigen Look von Neu-Delhi und Jakarta, ein weiteres Drittel sieht wie die schmuddeligeren Teile alter sowjetischer Vororte aus, und der Rest könnte an jedem beliebigen Standort sein, wo Weltkonzerne ihre Zweigstellen eröffnen", beschrieb die "Washington Post" jüngst das Stadtbild von Dubai bissig.


Islamisches Bauen
Als Karim Aga Khan 1977 den Aga Khan Award for Architecture, einen Preis für vorbildliche Bauprojekte in islamischen Ländern, ins Leben rief, ging es ihm auch darum, trotz der rasanten Entwicklung in den Ölstaaten Geschichtsbewusstsein zu bewahren.


"Trotz der langjährigen Bemühungen des Aga Khan bezieht sich vieles, wenn nicht alles, was am Golf gebaut wurde und wird, nur sehr bedingt auf die reiche Tradition muslimischer Architektur. Der gewählte 'Stil' ist eher der des schnell in die Höhe Wachsenden, des Glänzenden, des Neuen", schreibt Jodidio dazu im Vorwort seines Buchs.


Die Türme wachsen weiter
"Ob die neuen Gebäude die 'kritische Masse' bilden können, die nötig ist, um echte Städte mit der finanziellen und touristischen Anziehungskraft zu schaffen, die man sich heute erträumt, wird sich erweisen. In der Zwischenzeit wachsen die Türme weiter in den Himmel", stellt der Autor in der Einleitung weiter fest.


Dieser kritische Blick geht Jodidio bei der Vorstellung der nahezu unüberschaubaren Flut an spektakulären Bauprojekten bald verloren. Beim Versuch, einen möglichst repräsentativen Überblick zu liefern, bleibt die Tiefe manchmal auf der Strecke.


Hintergründe fehlen
Jodidio mischt fertiggestellte Bauten aus den späten 90ern mit geplanten, in Bau befindlichen und sogar mit abgelehnten Projekten. Einigen widmet er ausführliche Besprechungen, in denen er auch auf Details schaut, doch viele Gebäude sind nur mit einem oder zwei großformatigen Ansichten und einem Kurztext vertreten.


Das ist mehr als genug, um den schnellen Hunger nach fantastischen Bildern zu stillen, doch beim Durchblättern wünscht man sich mehr als einmal, dass Autor und Verlag auf einige Projekte verzichtet und stattdessen mehr Hintergründe geliefert hätten.


Michael Höck, ORF.at


Buchhinweis
Philip Jodidio: Architecture in the Emirates. Taschen, 192 Seiten, 20,60 Euro.


 

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